Aufbau und Inbetriebnahmen von Demonstratoren und
PV-Anlagen mit Partnern und mongolischen Handwerkern

Im Mittelpunkt der Arbeit im Bereich Photovoltaik standen die abschließenden Arbeiten und die Inbetriebnahme aller 9 Demonstratoren. Eine Herausforderung waren die notwendigen Ertüchtigungen der Hausinstallationen.
Wir hatten eine große Bandbreite von sehr einfach aufgebauten Verteilungen bis zu einem modernen Gewerbebetrieb zu bearbeiten.

Diese Aufgabe war nur mit einer hohen Improvisationsfähigkeit und mit den Erfahrungen der lokalen Handwerker zu lösen.

Wir wollen möglichst alle Anlagen (PV und Heizungen) über ein Monitoringsystem kontrollieren, sodass es möglich ist, Fehler oder Abweichungen schnell zu erkennen und zu beheben. Allerdings ist in der Mongolei, besonders außerhalb von Ulaanbaatar, kabelgebundenes Internet die Ausnahme. Wir haben, wo Mobilfunkversorgung vorhanden ist, Mobilfunkrouter einsetzen müssen.

Während der Aufbauphase der Anlagen hat sich gezeigt, dass es sehr gut ausgebildete Handwerker in der Mongolei gibt, die sich relativ schnell in die Montagetätigkeiten einarbeiten können. Unersetzlich sind dabei unsere Projektteilnehmer in der Mongolei, insbesondere wegen der notwendigen Sprachkenntnisse.
Unsere gemeinsamen Erfahrungen werden wir in das Schulungskonzept, das wir in der Projektphase 2024 entwickeln werden, einfließen lassen.

Heizung und Speichertechnik

Im Bereich Heizung und Speichertechnik stand in diesem Jahr vor allem die Installation und Inbetriebnahme der letzten Demonstratoren im Mittelpunkt. Mit den bereits geknüpften Kontakten zu Handwerkern stellte sich dies im Vergleich zum Beginn des Projekts als zunehmend einfacher heraus, da große Teile unserer eingesetzten Systeme bei den ausführenden Handwerkern bereits bekannt waren. Außerdem konnten wir auf unsere bereits gemachten Erfahrungen aus den vergangenen Jahren aufbauen und so einige Kinderkrankheiten beseitigen.

Neben den Neuinstallationen waren in diesem Jahr die Kontrolle und Überarbeitung der in den letzten Jahren installierten Demonstratoren zu machen. Hier waren kleinere Fehler, die nicht aus Deutschland per Fernwartung zu beheben waren, zu korrigieren. Hierzu zählen beispielsweise Konnektivitätsschwierigkeiten oder nicht funktionierende Fühler und Zähler.

Unser Ziel, alle Demonstratoren bei diesem Besuch in Betrieb zu nehmen, wurde zum Teil durch kriegsbedingte Sanktionen verhindert, die den Transport wichtiger Komponenten durch Russland in die Mongolei stark verzögerten und somit erst nach unserer Abreise ankamen.

Trotz dieser Verzögerungen konnten wir mindest für einige Projekte eine gesicherte und vor allem für eine saubere Heizperiode 23/24 sorgen, die uns darüber hinaus weitere Daten und Erkenntnisse für den weiteren Projektverlauf liefern.